Einweihung der Räumlichkeiten vom Willkommenskreis Diez und Wiedergeliebt e.V.

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Heute durfte ich unter anderem bei der Eröffnung der Räumlichkeiten in der Wilhelmstraße 69 teilnehmen. Hier findet man in Zukunft den Willkommenskreis, der sich für Menschen mit und ohne Fluchterfahrungen einsetzt und den karitativen Secondhand-Laden „Wiedergeliebt“.

Es ist wunderschön, was dort vor allem durch die Ehrenamtlichen, aber auch mit regionalen Unternehmen und Unterstützern auf die Beine gestellt wurde.

Christiane Beule ist die treibende Kraft für dieses Projekt. Die Koordinatorin des Willkommenskreises ist in Diez bekannt, denn sie hat seit der Flüchtlingskrise 2015 viel bewegt und ihre Konzepte wurden schon von Ministerin Malu Dreyer und dem RLP-Brückenpreis gekürt. Christiane hat einen großen Weitblick und geht mit der Zeit und den Begebenheiten – so war es auch mit diesem Projekt. Unterschiedliche Herausforderungen haben dafür gesorgt, dass die ehemalige Kleiderstube geschlossen wurde und ein eigener Verein gegründet werden musste. So finden heute nun zwei Institutionen in den Räumlichkeiten Platz, kooperieren und profitieren voneinander.

Eine wirkliche Bereicherung für Diez. Liebevoll haben die Ehrenamtlichen wochenlang vorbereitet, gestrichen, gebaut und werden dort nun wunderbar abwechslungsreiches Angebot bieten können:

– gebrauchte Kleidung, Schuhe, Taschen

– Nähkurse

– Gemeinsames Kochen

– Hausaufgabenbetreuung

– Beratung durch Christiane Beule

Für mich persönlich ist es besonders, da ich schon 2014 mit der Organisation eines Benefizkonzert die Geburt des Willkommenskreises begleiten und mich seit dem immer wieder einbringen durfte. Außerdem habe ich mich schon seit einigen Jahren bewusst auf Second-Hand-Läden beim Einkaufen konzentriert und freue mich, dass wir nun hier ein neues attraktives und nachhaltiges Einkaufserlebnis haben.

Aber es gibt auch Dinge, die mich zum Nachdenken bringen. Der Willkommenskreis wird schon immer von der Verbandsgemeinde unterstützt. Dies ist richtig und wichtig. Dennoch ist die Erhaltung des Willkommenskreises Jahr für Jahr ein Kampf gewesen. Wir haben in der letzten Zeit immer wieder festgestellt, wie relevant das Engagement des Willkommenskreises ist. Auch in Zukunft wird die Flüchtlingshilfe wichtiges Element in der Integrationsarbeit sein. Umso entscheidender ist es, dass solche Institutionen nicht wegbrechen aufgrund von organisatorischen Themen wie bspw. das Beantragen von Fördergeldern. Ich frage mich, ob wir für unsere Verbandsgemeinde nicht systematisch effektiver unterstützen können.