Gückingen

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Wie gut kennen Sie Gückingen?

Erstmalig erwähnt wurde Gückingen 1367 in Verbindung mit einem landwirtschaftlichen Anwesen, das dem Kloster Dierstein angehörte. Damals noch auf der anderen Lahnseite. Das Kloster gibt es leider nicht mehr, heute steht dort das wunderschöne Schloss Oranienstein, welches dieses Jahr das 350-jährige Jubiläum feierte. Und auf das Gückingen einfach einen tollen Ausblick hat!

Auf dieser Höhe wurde früher auch mal Gückinger Rotwein angebaut, der sogar an den englischen Hof geliefert wurde. Den Rotwein gibt es heute nicht mehr, dafür aber ein aktives Leben beim Bürger- und Kulturverein Gückingen e.V. Wir Gückinger, der von kulinarischen Weinabenden über den Kleiderbasar bis hin zum Bockbierabend regelmäßig Veranstaltungen für Jung und Alt anbietet.

Der TuS Gückingen 1895 e.V. ist einer der größten Vereine in der Region und hat neben der Königshalle und dem Fußballplatz noch einen Kunstrasenplatz zu bieten! Viele Erfolge im Fußball und weiteren Sportarten zeigen den Spaß und den Sportsgeist der Gückinger, der auch schon von prominenten Besuch durch Rudi Völler gekrönt wurde!

Übrigens nicht die einzige Prominenz, die Gückingen besucht hat: Martin Niemöller, einer der bedeutensten Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, war in der Nachkriegszeit zur Einweihung des Gemeindehauses vor Ort.

Heute gibt es in dem Ort mit ca. 1100 Einwohner/-innen eine große Anzahl an unterschiedlichen Gewerbetreibenden und sogar einen Bauernhof, wo manch ein ausrangiertes Tier eine neue Heimat gefunden hat.

Zum Abschluss noch eine weitere Info für alle geschichtlich Interessierten:

In der Sandgrube nicht weit von Gückingen hat man Urnengräber aus der Hallstattzeit gefunden, also 750 bis etwa 500 vor Chr. Der größte Teil der Fundgegenstände befindet sich heute im Landesmuseum Wiesbaden. Einige Originalfunde gibt es noch in der gesicherten Vitrine im Rathaus. Besonderes Highlight war ein Steinkistengrab mit Skelett, Haarnadeln und Armreifen.