Hambach – Bach an den Buchen

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Namensgebend für Hambach ist der gleichnamige Wasserlauf, der sich mitten durch den Ort schlängelt. Vor über 700 Jahren hieß es Haynbach, was übersetzt „Bach an den Buchen“ heißt.

Urkundlich erwähnt wurde Hambach 1290, aber es wird davon ausgegangen, dass Hambach seit der Keltenzeit durchgängig besiedelt war. Obwohl der Ort am Rande der Verbandsgemeinde Diez liegt und momentan durch die Vollsperrung von Aull etwas abgeschnitten ist, kann man grundsätzlich sehr wohl von einer zentralen Lage reden: Diez, Limburg, Autobahn und sogar 3 Fahrradwege liegen in unmittelbarer Nähe.

Trotz der Namensgebung plätschert Hambach nicht leise vor sich hin, sondern ist ein Dorf der Tat. In den letzten Jahren hat die Freiwillige Feuerwehr Hambach das Feuerwehrhaus in Eigenleistung renoviert, die Grillhütte gebaut, viele klimafreundliche Maßnahmen umgesetzt und das neue Herzstück des Dorfes ins Leben gerufen: Der Mehrgenerationenpark, der für Jung und Alt ein Treffpunkt ist und die neue Dorfmitte definiert.

Es gibt ein starkes Gemeinschaftsgefühl und die Vereine und Bürgerinnen und Bürger ziehen bei ihrer Dorfentwicklung an einem Strang. Wahrscheinlich geschieht vieles, was die Hambacher auf die Beine stellen, bei einem guten Essen. Denn während viele Dörfer kaum ein gastronomisches Angebot halten können, haben die Hambacher gleich zwei Restaurants bei 476 Einwohner/-innen. Wobei Hambach auch bald die 500er-Marke knacken dürfte, wenn die 14 Bauplätze vergeben werden.

Das Motto „von Bürgern für Bürger“ leben die Mitglieder beim Verschönerungsverein. Aktive kümmern sich um ein Flurstück sowie die Hecken etc. im Ort, die Bürger können ihren Grünschnitt abgeben und erhalten kostenlos Rindenmulch. Und da gute Arbeit belohnt werden muss, wird regelmäßig gefeiert und verreist.

Der Exportschlager zumindest für alle heimischen Metzger und Dorfläden ist wohl der Faßbender-Senf, der seit über 80 Jahren, aktuell von der Familie meiner Patentante, liebevoll hergestellt wird.